BRIDGE: «Das grosse Interesse bestätigt den Mehrwert des Förderprogramms»

Nach der vierjährigen Pilotphase ziehen der SNF und Innosuisse eine positive Bilanz des gemeinsamen Förderprogramms BRIDGE. Für den Zeitraum 2021–2024 haben sie das Budget erhöht.

BRIDGE schlägt die Brücke von der Grundlagenforschung zur wissenschaftsbasierten Innovation. Sowohl junge als auch erfahrene Forschende können dank dem Programm innovative Produkte oder Dienstleistungen mit Marktpotenzial entwickeln, die auf ihren Forschungsergebnissen beruhen.

160 Gesuche bewilligt

Nach der Lancierung 2017 und bis Ende 2020 war die Nachfrage durchwegs hoch. 1047 Gesuche um Finanzierung gingen in den vier Jahren ein. «Das grosse Interesse freut uns sehr. Es zeigt die intensive Aktivität in diesem wichtigen Bereich zwischen Forschung und Innovation und bestätigt den Mehrwert des Förderprogramms», sagt SNF-Direktorin Angelika Kalt.

Insgesamt bewilligten der SNF und Innosuisse 160 BRIDGE-Gesuche für über 58 Millionen Franken – 121 im Programmteil «Proof of Concept» für junge Forschende, 39 im Programmteil «Discovery» für erfahrene Forschende, die ihre Ergebnisse aus der Grundlagenforschung weiter Richtung Anwendung treiben wollen. Dies entsprach Erfolgsquoten von rund 20% bzw. 9%. «Leider konnten wir mit dem vorhandenen Budget nicht alle qualitativ hochstehenden Gesuche fördern», bedauert Angelika Kalt.

Start-up-Unternehmen und Patentanträge

Dass die Forschenden dank BRIDGE ihre Resultate in Richtung Markt weitertreiben können, bestätigen die vielen einjährigen Proof-of-Concept-Projekte, die schon abgeschlossen sind. So gründeten Geförderte bis Ende 2020 insgesamt 67 Start-up-Unternehmen, oft zusammen mit weiteren Personen. Bei der Hälfte übernahmen sie selbst die Geschäftsführung. Ausserdem entstanden aus diesem Programmteil 30 Patentanträge. Die ersten der mehrjährigen Discovery-Projekte gehen 2021 zu Ende. Bis Dezember 2020 wurden daraus 13 Patentanträge eingereicht.

«Erfreulich sind nicht nur die hohe Nachfrage und die bisherigen konkreten Ergebnisse. Sehr positiv bewerte ich auch, dass die Verzahnung der BRIDGE-Förderung mit den nachgelagerten Innovationsförderangeboten bereits gut gelungen ist», bilanziert Annalise Eggimann, Direktorin von Innosuisse. Sie weist darauf hin, dass viele dieser Jungunternehmen auch von den Weiterbildungskursen und vom Coaching von Innosuisse profitierten.


BRIDGE Discovery: zwei Projektbeispiele

Matthieu-Despeisse-Arnaud-Walter-CSEM-web

Matthieu Despeisse und Arnaud Walter vom CSEM (Bild) arbeiten zusammen mit Forschenden der ETH Lausanne und der EMPA am Projekt «Power» zur Fertigung von Hochleistungssolarzellen. Mit Hilfe einer neuen Beschichtung sollen Sonnenkollektoren in Zukunft bis zu 30% effizienter werden.

Im Labor testet Prof. Ursula Wolf erste Prototypen von ProTex.

Prof. Ursula Wolf (Bild im Labor) von der Universität Bern entwickelt gemeinsam mit Forschenden der EMPA und der Interstaatlichen Hochschule für Technik Buchs ein textiles Sensorsystem, das bei Gefahr ein Alarmsignal auslöst und so Druckverletzungen vorbeugt.


50 Prozent mehr Fördergelder

Wissenschaftlich hochstehende Projekte, die auf der Basis von Forschungsergebnissen innovative Produkte und Dienstleistungen entwickeln, sind für die Schweiz von grosser Wichtigkeit. Aufgrund der erfolgreichen Pilotphase haben Innosuisse und SNF als Träger von BRIDGE die Mittel für die Förderperiode 2021–2024 um 50 Prozent aufgestockt. Neu stehen 105 statt 70 Millionen Franken zur Verfügung, inklusive der Abgeltung indirekter Forschungskosten der Hochschulen. Dadurch werden mehr Projekte eine Finanzierung erhalten. Zudem steht seit Anfang 2021 das Discovery-Angebot Forschenden aus allen Bereichen offen.

Weiterführende Links

>BRIDGE-Förderangebote und -Ausschreibungen

>Weitere BRIDGE-Beispielprojekte

>Weitere Förderangebote des SNF

>Weitere Förderangebote von Innosuisse

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Letzte Änderung 09.02.2022

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